Kombinationsideen

Taglilien sind verträgliche Beetpartner – sie wuchern nicht (bis auf einige wenige Ausnahmen) und lassen sich aufgrund ihrer großen Sortenvielfalt in unterschiedlichste Beetsituationen integrieren.

  • Es gibt niedrige, oft kleinblütige Sorten, die am vorderen Beetrand gute Figur machen, mittelhohe, großblütige Sorten, die als Solitäre gepflanzt starke Farbakzente setzen können, aber auch hohe Sorten, die mit filigranen Blüten Leichtigkeit und Transparenz in den Beethintergrund bringen können. Für fast jeden Geschmack und fast jeden Gartenstil lassen sich geeignete Sorten identifizieren – oft mehr, als man Platz hat. 

  • Soll die Kultur im gemischten Staudenbeet gelingen, ist die Beachtung der grundsätzlichen Ansprüche anzuraten (ausreichend Licht, Nährstoffe und Wasser) – hier unterscheiden sich Taglilien kaum von anderen Prachtstauden, die häufig in gemischten Beeten gepflanzt werden. 

Manchmal ist die Wahl der passenden Sorten bei der Beetplanung eine Herausforderung, weil im vorhinein nicht immer absehbar ist, welchen Farbton und welche Höhe eine Sorte im eigenen Garten tatsächlich liefert. Siehe auch die Zusatzinfos zu den speziellen Farben hier: Spezielle Farben


Ist man unsicher, macht die Topfkultur mehrerer prinzipiell geeigneter Sorten oft Sinn, damit man live blühend entscheiden kann, welche Kombination sich als stimmiger erweist.

Möchte man sehr auffällig gefärbte/gemusterte oder sehr großblütige Sorten in ein Beet integrieren, kann ich aus eigener Erfahrung das Prinzip ‚Der König und sein Hofstaat‘ empfehlen:

  • Die auffällige Sorte wird an einem zentralen Blickpunkt solitär gepflanzt und übernimmt den Part des Königs

  • Der Hofstaat wird durch gleichzeitig blühende Stauden oder andere Taglilien gebildet, die die einzelnen Farben der gemusterten Blüte wieder aufnehmen, aber duch eine andere und dezentere Blütenform abmildern. Diese Stauden sollte man in kleinen gleichartigen Gruppen um den König arrangieren und die Farbigkeit der Szenerie zur Taglilienblüte durch andere Stauden mit früherer oder späterer Blütezeit (ideal sind solche, die KEIN grasartiges Laub aufweisen) und ev. Blattschmuckstauden abmildern.

  • Die Größe dieser Pflanzgruppen sollte aus einer Blickperspektive gut überschaubar sein. Eine Fläche von 3-5 m² ist für so ein kleines ‚Königreich‘ schon ausreichend. Mit etwas Abstand – z. B. durch andere Staudengruppen oder kleine Gehölze lassen sich so auch mehrere ‚poppige‘ Sorten gut integrieren – immer vorausgesetzt, die Farbstimmung wechselt nicht zu abrupt.


Zum Vergrößern der folgenden Fotos bitte Vorschau-Bilder anklicken. Bewegt man den Mauszeiger über ein Bild, erscheint die Namen der Sorten auf dem Bild.

 

Hier sehen Sie Beispielfotos für die Kombination von Taglilien mit unterschiedlichen Blütenformen/-größen/-farben aus meinem Garten: 



Hier sehen Sie Beispielfotos für die Kombination von Taglilien mit unterschiedlichen Begleitstauden, die sich hier bewährt haben: 



Im Laufe der Saison folgen weitere Fotos zu diesem Themenbereich.


Weitere Informationen zur Verwendung im Garten finden Sie unter:


Weitere allgemeine Informationen zur Taglilienkultur finden sie unter:  Kulturbedingungen, Kulturprobleme und Vermehrung.